„Am Fuß der Blauen Berge“
„Am Fuß der Blauen Berge“... so hieß einmal der Titel einer Westernserie im Fernsehen. Ich nehme mir die Freiheit, das Voralpenland um Benediktbeuern so zu nennen. Die Spannung, die sich vor der Ferienfahrt mit den Auszubildenden von DON BOSCO SACHSEN jedes Jahr aufbaut, ist noch viel stärker, als damals bei der Erwartung der nächsten Episode der Westernserie. Nach Fahrten mit Traumwetter in den vergangenen zwei Jahren, war ich diesmal angesichts des durch-wachsenen Wetters in Sorge, ob die Fahrt gut gelingen würde. Das war unbegründet. Ich habe mit dem unsere Gruppe begleitenden Metallausbilder Christian Trommer, dessen T-Shirt mit der Aufschrift „wir machen Heavy Metall“ in der Jugendherberge oft bestaunt wurde, unsere Vorhaben und Ziele sehr gut umsetzen können.
Dazu gehörte das „Eintauchen“ ins ZUK (Umweltbildung), der Aufstieg zum Herzogstand (Bergerlebnis), die Klosterführung (Kultur), das Schwimmen im Walchen- und Kochelsee (sportliche Ertüchtigung), das Zusammenleben mit vielen jungen Gästen in der Jugendherberge (Gemeinschaftserlebnis) und nicht zuletzt der Ausflug in die Partnachklamm (Naturerfahrung).
Die reichen Möglichkeiten Benediktbeuerns wurden nochmals bereichert durch die erfahrene Gastfreundschaft, die sehr ansprechende und sympathische Begleitung durch die Volontärin Sara bei der Moorführung und den Mitbruder Robert Reiner beim Arbeitseinsatz im ZUK.
Ich war ja früher in meiner Studentenzeit öfters auf dem Herzogstand gewesen, aber den Großglockner hatte ich von hier aus noch nie gesehen. Die sehr klare Sicht hing wohl mit dem ständigen Wetterwechsel zusammen. Die Weite, die sich da auftat, war für mich ein schönes Zeichen für die Horizonterweiterung, die wir unseren jungen Leuten durch die Fahrt jedes Jahr ermöglichen.
Der Termin für 2024 steht schon fest. Ich hoffe zuversichtlich auf die erneute Unterstützung des Don Bosco Stiftungszentrums für diese Ferien- und Bildungsfahrt junger Leute aus Sachsen, Thüringen und Brandenburg, die das Prädikat „besonders wertvoll“ verdient.
Text: P. Albert Krottenthaler