„Die Aussicht, das Kanufahren und so viel Neues…“

Veröffentlicht am: 21. August 2024

So hat Tommy, Auszubildender im Verkauf, spontan auf die Frage geantwortet, was ihm bei der inzwischen traditionellen Ferien- und Bildungsfahrt von DON BOSCO SACHSEN ins bayrische Benediktbeuern am besten gefallen hätte. Jeremy von den Mediengestaltern nannte dagegen die überwältigenden Eindrücke beim Anblick der Alpen, die er zum ersten Mal in echt sah, als seinen persönlichen Highlight. Als verantwortlicher Leiter war ich zusammen mit den Mitarbeitenden Michéle Scheil und Martin Böing sehr dankbar für das gute Miteinander in der Gruppe und die gemeinsamen Erlebnisse, zumal sich zur Bergwanderung, dem Kanufahren auf dem Kochelsee oder dem Besuch des Trimini ganz neue inhaltliche Angebote und Eindrücke gesellten. Der übliche „Pflichtteil“ der Reise mit dem dreistündigen Arbeitseinsatz im Zentrum für Umwelt und Kultur, machte den jungen Leuten sogar Spaß und die Moorführung durch zwei weibliche Volontiers war sehr gut gestaltet. Neu waren der Besuch des Franz-Marc-Museums in Kochel am See sowie des Walchensee-Kraftwerks, das gerade sein 100-jähriges Jubiläum feiert. Auch die Kletterwand in der Jugendherberge haben wir zum ersten Mal genutzt. Beim Aufstieg auf den Herzogsstand hatten wir bewusst den Reitweg vom Kesselbergpass aus gewählt. Diese Alternativroute ist vergleichsweise nicht so anspruchsvoll und kommt daher vor allem denjenigen Teilnehmenden zugute, die sonst mit Höhenangst zu kämpfen haben. Am Freitagabend, unserem letzten Tag, mussten wir unsere neun Teilnehmer:innen mit dem Spruch „man kann nicht alles haben“, ein wenig trösten. Deutschland war gerade gegen Spanien bei der Fußballeuropameisterschaft ausgeschieden. Da hatten auch unsere Anfeuerungsrufe, die bei der Übertragung durch das voll besetzte Foyer der Jugendherberge gedröhnt hatten, nichts geholfen.
Ich möchte an die Zitate der beiden Teilnehmer anknüpfen, denen „Aussicht“ und „Anblick“ so gut gefallen hatten. Ja, die jährliche Fahrt nach Benediktbeuern ist für alle Beteiligten immer eine Horizonterweiterung im doppelten Wortsinn mit nachhaltiger Wirkung! Ich danke dem Don Bosco Stiftungszentrum, ohne deren Unterstützung solch eine Reise nicht möglich wäre. Danke auch an diejenigen, die uns vor Ort empfangen und begleitet haben.

 

 

Text und Fotos: Pater Albert Krottenthaler