Verschenk doch mal „Dein“ Herz
Burgstädt – Pünktlich zum Oktoberfest stellten unsere Azubis und Berufsvorbereiter leckere Lebkuchenherzen her. Da der Oktober immer die Zeit ist, in der der Bäckermeister den Vorteig für Lebkuchen produziert, liegt es nahe, vom frischen Lebkuchenteig ein paar Honigkuchen-Herzen auszuformen und mit leckerer Zuckerschrift zu garnieren. So können Liebesbotschaften oder Wünsche für andere „geschmackvoll“ mitgeteilt werden. Unsere Azubis und Berufsvorbereiter haben bei dieser Aufgabe viel Kreativität und Fingerfertigkeit bewiesen. Dem einen fiel es leichter und den anderen Teilnehmern, die mit Feinmotorik nicht so reich beschenkt wurden, wurde beratend zur Seite gestanden. So konnte in Gemeinschaftsarbeit ein ansprechendes Ergebnis erzielt werden.
Der Lebkuchen hat eine lange Tradition. Erste Aufzeichnungen von lebkuchenähnlichen kleinen Honigkuchen sind auf 350 vor Christus datiert, wobei die heutige Variante des braunen Gebäcks seinen Ursprung im zwölften Jahrhundert in Belgien hat. Früher gehörten die Hersteller einem anderen Handwerk als die übrigen Bäcker an – sie bezeichneten sich als Lebküchler, Pfefferküchler, Lebzeltner oder Lebküchner und auch heute werden diese Begriffe ab und zu noch verwendet. Das traditionelle Wiesnherz gibt es mittlerweile seit mehr als einem halben Jahrhundert. Ende der 1950er Jahre hat ein Münchner Bäckermeister, Gustav Teschernich, die klassische Herzform mit Zuckerschrift entwickelt und an Händler auf dem Oktoberfest geliefert, wo es schnell beliebt wurde.
In diesem Sinne wünschen alle Teilnehmer*innen und Ausbilder*innen aus der Don Bosco Bäckerei Burgstädt einen goldenen Oktober.
Foto: Tabita Meyer
Text: Tabita Meyer und Christoph Müller